Schloss Tannenfeld

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Beschreibung und Geschichte

Die Errichtung von Schloss Tannenfeld geht auf das kleine Rittergut Löbichau zurück, das 1794 durch den Herzog Johann Friedrich von Medem gekauft wurde. Er schenkte es seiner Schwester, der Herzogin Anna Dorothea von Kurland. Sie ließ hier das sogenannte Kavaliershaus errichten, das heute auch als Haus Tannegg bekannt ist. Gleichzeitig begann sie damit, ein Schloss zu errichten, das sie ihrem Geliebten zukommen lassen wollte. Dabei handelte es sich um den Grafen Alexander Batowski. Die Herzogin verbrachte sehr viel Zeit in dem Schloss und so entwickelte sich hier ein reges, kulturelles Leben. Schnell wurde das kleine Schloss Tannenfeld auch als Löbichauer Musenhof bezeichnet. Bekannte Künstler wie Goethe waren hier häufig zu Gast.

Im Jahr 1821 verstarb die Herzogin und Schloss Tannenfeld wurde mehrmals verkauft. 1899 ging es schließlich in den Besitz eines Arztes über, der in den Räumlichkeiten des Schlosses eine Nervenheilanstalt einrichtete. Gleichzeitig ließ er mehrere Häuser, einen Wasserturm und verschiedene Wirtschaftsgebäude erbauen. An der Südseite des kleinen Schlösschens wurde außerdem ein französischer Garten angelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Besitzer enteignet, die Klinik wurde aber weiter betrieben und um ein Altenheim erweitert. Mittlerweile steht Schloss Tannenfeld aber leer. Zwar gibt es zahlreiche Interessenten, die wurden bisher aber alle als zu unseriös abgelehnt.

(rh)

Touristische Region

- Touristisches Gebiet / Region:
- Altenburger Land
- Thüringen

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